05 NDR Vokalensemble: „Le vin herbé“

St. Antonius Kirche
Kirchstraße 12, 26871 Papenburg
  1. Startseite

05 NDR Vokalensemble: „Le vin herbé“

St. Antonius Kirche - Papenburg

FRANK MARTIN: „Le vin herbé“ (Der Zaubertrank) – die alte Geschichte von Tristan und Isolde

Das NDR Vokalensemble (ehemals NDR Chor) steht für exzellenten Ensemble-Gesang. A-cappella-Werke von der Renaissance bis zur Moderne bilden den künstlerischen Markenkern des Ensembles. Zum 40. Jubiläum gastieren die 30 MusikerInnen des NDR Vokalensembles beim Musikalischen Sommer in Ostfriesland mit Frank Martins großartigem Oratorium „Le vin herbé“. Das Werk schildert in ergreifender Musik das Schicksal von Tristan und Isolde, und erinnert an die Gefährdungen, denen schwärmerisch und kompromisslos Liebende ausgesetzt sind.

// Klaas Stok (Dirigent)

// NDR Vokalensemble

// Ilse Eerens (Sopran)

// Fabio Trümpy (Tenor)

// fabergé-quintett

„Es ist eines jener Stücke, dem ich mich ganz und gar hingegeben habe, jenes, in das ich endlich alle meine Träume und meine Leidenschaften der Jugend hineinlegen konnte“, sagte Frank Martin einmal über sein weltliches Oratorium „Le vin herbé“, dessen mystischen Klangwelten in den 1940er-Jahren einen Gegenentwurf zu Richard Wagners „Tristan und Isolde“ schufen.

Martin griff für sein Oratorium auf eine Wiedergabe des Romanisten Joseph Bédier zurück, der den keltischen Stoff näher an der mittelalterlichen Überlieferung orientiert erzählte, und fand für das Geschehen archaische, antikisierende Klänge. Zwar feierte „Le vin herbé“ – erst der Titel gebende „Zaubertrank“ lässt Tristan und Isolde in Liebe zueinander entflammen – auch auf den Opernbühnen große Erfolge, doch Martin selbst bevorzugte die Aufführung als Oratorium.

Ganz in Martins Sinne wird also das NDR Vokalensemble beim Musikalischen Sommer das Werk präsentieren, mit dem fabergé-quintett und seinem Chefdirigenten Klaas Stok am Pult.

Foto: NDR Vokalensemble, Bild: Marius Engels | NDR

Künstler und Mitwirkende

Klaas Stok, NDR Vokalensemble, Ilse Eerens, Fabio Trümpy, fabergé-quintett